Heute wurden 2 Begegnungen in Hallein ausgetragen. Es spielten die LL „B“ gegen ASK Young Stars und die 2. Klasse trat gegen SIR Lehrer an. ASK Young Stars stehen derzeit auf dem 2. Platz der LL „B“ und wollten natürlich 2 Mannschaftspunkte mit nach Hause nehmen. Die Halleiner Mannschaft wollte natürlich auch Ihre Punkte holen, galt es doch nicht noch weiter in den Abstiegskampf zu geraten.
LL „B“ Hallein1 gegen ASK Young Stars
Auf Brett 1: Halilovic Husejin 1954 – Untersteiner Michael 1852
Auf dem Spitzenbrett wurde nicht auf Sieg, sondern um den Friedensnobelpreis gespielt, den sich beide redlich verdient hatten.
Kurz nach der theoretischen korrekten Eröffnungsbehandlung beider Spieler, einigte man sich auf eine Punkteverteilung.
Auf Brett 2: Buchner Martin 1991 – Mörwald Magdalena 1873
Martin hatte gegen die zig-fache Staatsmeisterin wahrlich keine einfache Aufgabe zu lösen und musste sich im Mittelspiel ungewollt von einer Qualität trennen. Magdalena sah eigentlich wie die sichere Siegerin aus, aber gegen Martin darf man erst nach dem Ende der Partie mit der Konzentration nachlassen. So gelang es ihm Material zurückzugewinnen und in ein Endspiel mit 2 Leichtfiguren und 4 Bauern gegen 1 Leichtfigur und 4 Bauern abzuwickeln. Trotz Versuche die Partie zu halten, musste sich Magdalena letztendlich geschlagen geben.
Auf Brett 3: Hauthaler Mario 1968 – Mörwald Miriam 1623
Miriam forderte den Halleiner Routinier bis zum letzten Zug. Miriam konnte sich aus der Eröffnung eine optisch starke Angriffsstellung erarbeiten, in der es lange nicht ersichtlich war, wie Mario den Punkt für Hallein holen sollte.
Aber die Erfahrung setzte sich schlussendlich durch, denn Mario gab seine Dame für die beiden Türme und konnte sich noch einen Freibauern erspielen. Das war dann doch zu viel und Miriam konnte Mario nur mehr zum vollen Punkt gratulieren.
Auf Brett 4: Reithofer Edmund 1687– Leitner Bernhard 1573
Nach ausgeglichener Eröffnung konnte Edmund beim Übergang in das Mittelspiel durch einen kleinen Fehler von Bernhard einen vorlauten Bauern vom Königsflügel gewinnen und in weiterer Folge einen Angriff auf diesen starten. Leitner Bernhard parierte den Angriff so gut, dass er den Bauern zurückgewinnen konnte. Durch geschicktes abtauschen der Schwerfiguren und je einer Leichtfigur konnte Leitner den Springer seines Gegners an den Rand drängen und den eigenen Läufer so positionieren, dass der Springer kein Fluchtfeld mehr hatte. So ergab das Eine und das Andere den Niedergang Edmunds und wurde mit einen schönen Matt abgeschlossen.
Auf Brett 5: Kipman Felix 1487 – Weiss Stefan 1610
Felix und Stefan tauschten in etwas ungewöhnlicher Eröffnungsführung innerhalb der ersten zehn Züge die meisten Figuren mit leicht schlechter Endstellung für Felix ab. Felix kämpfte um jedes Feld und erreichte schlussendlich eine solide, jedoch verlorene Verteidigungsstellung. Nachdem Stefan die Kompensation seiner Variante übersah, entwickelte sich doch noch eine spannende Partie deren Ausgang unklar war. Am Ende gingen Felix die Tempi aus und er musste sich doch noch geschlagen geben.
Auf Brett 6: Berti Rudolf 1700 – Untersteiner Augustin 1555
Augustin zeigte einmal mehr, dass er auf keinen Fall zu unterschätzen ist. Er kam aus der Eröffnung zwar nicht so gut heraus und musste viel Zeit investieren, um die Partie möglichst offen zu halten. Rudi konnte die schwarze Königsstellung aufreißen und einen Bauern gewinnen. Durch etwas sorgloses Spiel von Rudolf konnte Augustin die beiden Türme gegen die weiße Dame tauschen. Rudi stellte den Gegner auf „Matt“ und nachdem auch das letzte Schach gegeben war, gab der sich tapfer wehrende ASK Spieler auf.
Info: Schlussbericht der Begegnung: Hallein – ASK Young Stars von MF Walter Haselsteiner ASK Salburg…
SIR Lehrer stand in der Tabelle gleichauf mit Hallein und man wollte gewinnen! Aber es kam leider etwas anders als es sein sollte ! Nun zu den Begegnungen:
2. Klasse Hallein 3 gegen SIR Lehrer
Auf Brett 1: Valjevac Aziz 1491 – Sniesko Robert 1316
Sniesko war mit großem Respekt vor Valjevac Aziz angetreten. Innerhalb der ersten 12 Züge waren 3 Remis Angebote laut und sehr deutlich zu hören. Ein Blick auf die Stellung am ersten Brett überzeugte sofort: das Flehen um ein Remis war begründet. Dann geschah das Unglaubliche. Azis hatte seine Stellung zu einem Bollwerk aufgebaut. Aber er hatte einfach übersehen, dass vor dem vernichtenden Angriff noch ein Turm in Sicherheit gebracht werden musste. Sniesko nahm das unfreiwillige Geschenk ungeniert an und hat damit einen vollen Punkt für seine Mannschaft geholt.
Auf Brett 2: Seilinger Rudolf 1353– Itzlinger Paul 0
Die ersten acht Züge waren ein klassisches Damengambit. In der Folge haben beide Parteien ein sehr konsequentes (trockenes) Stellungsspiel gezeigt. Spannend wurde die Partie, als Seilinger einen Mittelbauer aufgab und damit seinen Figuren viel Raum ermöglichte. Itzlinger konnte aber sehr geschickt die Drohungen abwehren. Der Mehrbauer bekam immer mehr Gewicht und Seilinger hat im 38sten Zug, in hoffnungsloser Stellung ,die Partie aufgegeben.
Auf Brett 3: Scheichl Walter Dr. – Hauth Azad Marx 1185
Dr. Scheichl hat wieder einmal vorbildlich gezeigt, wie man aus einer gedrückten Stellung herauskommt und das Blatt wenden kann, bevor es der Gegner merkt. Walter führte seine Steine bravourös bis ins Endspiel. „EIN BRAVO“
Auf Brett 4: Lettner Fritz 968– Hauth Azad Marx 1185
Lettner spielte bis weit in das Mittelspiel sehr gut. Bis dann doch die Jugend des Gegners siegte. Fünfundsechzig Jahre Altersunterunterschied wirkten sich in der Kondition doch hin und wieder aus. Gut gespielt Fritz!
Beitrag 2. Klasse von Rudolf Seilinger