Ein Beitrag von Felix Kipman (Jugendtrainer)
Vom 27. bis 29.05 fanden in St. Veit an der Glan die Österreichischen Meisterschaften im Schach in den Altersklassen U08 und U10 statt. In der U8 spielten Philipp Lunenburg und Robin Echtle, in der U10 war bis knapp vor Turnierbeginn unklar, ob Matteo Echtle mitspielen darf, wurde dann aber am Vorabend bei der Betreuerbesprechung zugunsten einer Teilnahme entschieden. Somit waren 3 Spieler vom Halleiner Schachklub, inklusive deren Eltern und Felix Kipman als Betreuer von und für den 1. Halleiner Schachklub vor Ort.
Insgesamt überwog bei allen Spielern bei der ersten Partie eindeutig die Aufregung, besonders, da es für die Brüder Echtle überhaupt ihre erste Staatsmeisterschaft war und überhaupt eine Staatsmeisterschaft auch für Routiniers immer eine Ausnahmesituation ist. Nach den Schachpartien fand sich immer kurz Zeit, um die Partien nach zu besprechen, aber es waren auch genügend Pausenzeiten, welche mit den Teilnehmern aus ganz Österreich am Fußballplatz verbracht wurden.
Die weiteren Partien am ersten Tag brachten dann für Philipp und Matteo auch schon die ersten Punkte, während sich Robin leider für seine guten Partien nicht belohnen konnte. Danach wurden wir noch vom Landesverband auf ein Eis eingeladen, da das vorgegebene kollektive Ziel mehr als nur erreicht wurde.
Am Zweiten Tag war bereits zu beobachten, dass alle Teilnehmer vom anstrengenden Vortag noch etwas erschöpft waren. Trotzdem wollten auch alle gewinnen und kämpften in ihren Partien bis zum Schluss. In der Nachmittagsrunde war es aus Halleiner Sicht leider nur bei Philipp spannend, da Matteo einer Eröffnungsfalle zum Opfer fiel und Robin schon sichtliche Konzentrationsprobleme hatte. Am Abend wurde auch Matteos Kampfgeist, welchen er schon das gesamte Turnier über zeigte, endlich belohnt und spielte sich in einem sehr interessanten Endspiel zum verdienten Sieg. Philipp, von seinem Sieg in der vorangegangenen Partie beflügelt, spielte trotz merkbarer Erschöpfung eine gute Partie und profitierte schlussendlich von einigen Ungenauigkeiten des Gegners, um schlussendlich souverän zu gewinnen.
Am dritten und letzten Tag war nur noch eine Partie zu spielen und während einige schon sehnsüchtig auf das Ende des Turniers warteten, wollten andere noch unbedingt einen letzten Punkt erspielen. Dies gelang Philipp durch eine super Eröffnung, während Matteo in die vorbereiteten Varianten des Gegners kam und auch wegen der intensiven Beschäftigung mit ähnlichen Stellungen leider die Varianten vertauschte, konnte er den erhofften Punkt nicht holen.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Turnier schachlich sowohl aus Salzburger, als auch Halleiner Sicht erfolgreich war und auch wenn die Spieler eventuell mit ihrer Platzierung nicht ganz zufrieden sind, sei gesagt, dass alleine das Dabeisein bei einem solchen Turnier etwas besonderes ist und auch wenn das Wochenende sehr anstrengend war, die positiven Momente und Erlebnisse überwogen haben.
Und wenn fleißig so weiter trainiert wird, wie bisher, ist eine Qualifikation und Verbesserung nächstes Jahr natürlich möglich und kann als Motivation dienen.