Union Hallein 4 vs pum4.at – Webdesign Golling

Dass das „Lokalderby“ gegen Golling nicht einfach werden würde, war der Mannschaft von Beginn an klar. Trotzdem erhoffte man sich den Favoriten zumindest etwas ärgern zu können. In den Partien gelang dies vereinzelt, die Mannschaftsniederlage nach bereits einer Stunde besiegelt und das endgültige Ergebnis spricht mit Golling 5:0 Hallein doch eine klare Sprache.
Kurze Zusammenfassung der Partien:
Reschreiter-Kipman:
Eine sehr kurze Partie, welche jedoch lange dauerte, denn während Hans sich eher nach einer ruhigen Stellungspartie sehnte, hatte Felix eher Lust auf eine taktische Stellung/Partie. Diese sollte er dann auch bekommen, nachdem er einen Tausch falsch einschätzte und war ab dem 10. Zug damit beschäftigt die Mattdrohungen zu parieren. Nach vielen präzisen Zügen, sowie dem Tauschen einiger Figuren wäre ein Remis für beide Parteien durchaus ein annehmbares Ergebnis gewesen. Leider wurde diese Möglichkeit nicht wahrgenommen, bis Felix einen strategischen Fehler machte und in eine neue Kette von Angriffen verwickelt wurde, welche schlussendlich zur Niederlage führte.


Brandauer-Shijirbaatar:
Erdene wurde leider von einer Eröffnungsfalle überrascht, beziehungsweise erkannte diese erst, als der Schaden bereits angerichtet war. Danach hieß es Schadensbegrenzung, was Erdene auch gelang, jedoch war der verlorene Bauer im Vergleich zum offenen König nicht das größte Problem und jedes Mal, wenn ein Schach/eine Mattdrohung gedeckt wurden, taten sich 2 weitere auf. So kam es wie es kommen musste und Erdene verlor infolgedessen trotzdem relativ schnell.

Bei den folgenden Partien kann ich leider keine besonders detaillierte Beschreibung geben, da sie (zu) schnell gespielt wurden.
Ljubic-Lunenburg:
Die Figuren wurden relativ schnell abgetauscht, wobei Philipp im Zuge einer Kombination eine Leichtfigur weniger schlug, als ihm geschlagen worden ist. Er ließ sich davon jedoch nicht beirren und tauschte weiterhin bei jeder Gelegenheit seine Figuren ab. Schlussendlich fand er sich in einem hoffnungslosen Endspiel wieder und gab dieses dann frühzeitig auf.
Lainer-Schlager:
Auch diese Partie wurde schnell in ein Mittelspiel, sowie Endspiel überführt, leider jedoch immer mit positionellen Einbußen des Halleiner Spielers. So waren im entstandenen Endspiel die Türme von Johannes deutlich besser entwickelt, als jene von Thomas und konnten auch einen Bauern nach dem nächsten gewinnen. Die Gewinnverwertung war dann nicht mehr schwer.
Jäger-Wintersteller:
Lea erklärte sich nach längerer „Schachpause“ bereit auch einmal eine Partie für meine Mannschaft zu bestreiten. Die Partie als solche verlief Großteils auf Augenhöhe, aber in Summe war schon zu erkennen, dass Lea etwas aus der Übung gekommen war und so summierten sich strategisch ungeschickte Züge, sowie die Fehlberechnungen kleiner Taktiken derart, dass die Partie nicht mehr zu gewinnen war.

Abseits der Bretter gibt es auch viel Erfreuliches zu berichten. Einerseits konnten alle Bretter besetzt werden und es wurde pünktlich gestartet, was bei dem vorherrschenden Schneechaos keine Selbstverständlichkeit war.
Außerdem habe ich mich besonders über den Besuch von Willi Rettenbacher gefreut, welcher vorbeigeschaut hat, ob, beziehungsweise wie die Halleiner Mannschaften spielen und auch wenn die Stellungen welche er zu Gesicht bekam nicht besonders vielversprechend waren, doch eine beachtliche Zeit noch im Klub verbrachte und sogar den Spielern, welche bereits fertig waren eine Partieanalyse anbot.

Es kam jedoch zu einem Foto mit Willi als Teil der Mannschaft, sowie einer freundschaftlichen Schnellschachpartie mit einem der Gollinger. Auch sonst war zu erkennen, dass trotz dem Wettkampf auf dem Brett, neben dem Brett das gemeinsame Hobby eine gute Verbindung darstellt. So wurden noch während dem Warten auf die Beendigung der letzten Partie ausführliche Gespräche geführt, sowie ein paar schnelle Runden Schach gespielt.


Nach Beendigung der Begegnung wurde mir sogar angeboten die Gollinger in eine Gaststätte zu begleiten, um ihren Kantersieg zu feiern. Auch wenn ich den Anlass nicht als Grund zu feiern empfand, freute ich mich über diese Einladung und kam dieser auch nach, woraus sich ein netter, geselliger Abend entwickelte.

Beitrag von Felix Kipman

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