6. Runde 1. Klasse Süd

Begegnung Union Hallein 4 gegen Bergheim / Mozart

Auch die Mannschaft Union Hallein 4 trat an diesem Tag gegen die Spielgemeinschaft Bergheim/Mozart an. Einerseits konnten wegen der vorangegangenen Ferien und der daraus resultierend weniger stressigen Zeit in der Schule diesmal alle Bretter ohne Mühe besetzt werden. Andererseits war es für einige auch wieder die erste Schachpartie seit einer längeren Zeit, weshalb die Eröffnungstheoretischen Kenntnisse nicht bei allen gefestigt waren. Insgesamt muss man sagen, dass über alle Bretter und Partien Bergheim/Mozart sicherlich die bessere Mannschaft war und auch verdient gewonnen hat.


Die gespielten Partien bieten sicherlich jedem etwas lehrreiches, besonders an welchen Stellen der eigene Plan nicht funktioniert hat, beziehungsweise weshalb dies der Fall war. Die beiden Spieler der Familie Lunenburg hatten beide eine Partie, welche strategisch den Plan eines Königsangriffs aufwiesen. Matthijs versuchte sich am Opfer Springer für 2 Bauern und hatte auch einen zumindest gefährlich aussehenden Angriff den König, jedoch konnte sein Gegner nach einigen Zügen relativ problemlos rochieren und die Gefahr somit abwenden und danach mit seiner Erfahrung auch den Sieg einfahren.


Philipp hatte nicht so viel Glück, denn er unterschätzte den Angriff seines Gegners massiv und fand sich in einer Stellung, welche an jeder Stelle ein Matt gegen ihn bereithielt, wieder. Er verteidigte sich zwar mit allen Mitteln, musste jedoch dann einen Turm für eine Leichtfigur abgeben und nachdem der Versuch die gegnerische Dame eventuell einzufangen auch nicht fruchtete, war das Ergebnis schon abzusehen und die Niederlage ließ auch nicht mehr lange auf sich warten.


Auf den Brettern 4 und 5 verliefen die Partien leider bereits in der Eröffnung nicht ganz nach Plan, da in kritischen Varianten die Zugreihenfolge vertauscht wurde und somit keine Kompensation für die geopferte Bauerneinheit erlangt wurde. Da beide Spieler somit auch den ursprünglichen Plan des Mittelspiels nicht mehr in der gewohnten Form durchführen konnten, waren sie gezwungen kreative Ideen zu finden, um den Gegner vor Probleme zu stellen. Leider waren diese jedoch meist sehr leicht zu durchblicken und auch decken, weshalb dies auch von den Gegnern getan wurde. Diese beiden Partien wurden im Folgenden trocken heruntergespielt und schlussendlich gingen auch diese beiden Brettpunkte an Bergheim/Mozart


Ganz besonders hervorzuheben ist jedoch die Partie von Erdene auf dem 2. Brett, denn nicht nur hat er seine Partie gewonnen, sondern dies auch gegen einen Gegner, welcher fast 600 ELO mehr hat als er selbst. Außerdem hatte er nicht gewonnen, weil sein Gegner in eine Eröffnungsfalle geraten war, oder eine Taktik übersehen hätte. Sondern Erdene nutzte das im Mittelspiel entstandene Ungleichgewicht des Materials insofern aus, dass er in ein vorteilhaftes Endspiel tauschte und behielt auch in diesem die Nerven überblickte alle Drohungen und Zwischenzüge, erlangte einen Mehrspringer und positionierte diesen in der Folge auch genau richtig, um ihn dann im richtigen Moment gegen die gefährlichen Bauern zu opfern.
Endergebnis: Hallein 1:4 Bergheim/Mozart

Beitrag von Felix Kipman

Br.5Union Hallein 4Elo1Bergheim/MozartElo1 : 4
3/1 Lunenburg, Matthijs (s)1054 Kleiter, Gernot (w)17390 – 1
3/2 Shijirbaatar, Shijir-Erdene (w)1009 Walkner, Karl (s)16441 – 0
3/3 Lunenburg, Philipp Floris (s)950 Proksch, Thomas (w)14280 – 1
3/4 Yildiz, Devrim (w)0 Schellander, David (s)14480 – 1
3/5 Haagen, Maximilian (s)858 Mautner Markhof, Franz (w)00 – 1

Begegnungen Union Hallein 3 gegen RAIBA Taxenbach

Die Parole war ausgegeben. Ein Unentschieden würde bereits ausreichen um den Klassenerhalt zu sichern. Aber auch ein Sieg über Taxenbach wäre eine „coole“ Sache für die junge Mannschaft. Auf Brett 1 wurde Gerhard bald ein Remis angeboten, was dieser aber erst ablehnte. Auf Brett 2 spielte Lukas Putz gegen Zechner Hermann. Mit einen schönen Angriff auf die Königsstellung konnte er seinen Gegner schon nach 30 Minuten Matt setzten. Danach einigte sich Gerhard mit Kollmann Hans auf ein Remis.

Fabio Grüter spielte gegen Sommerer Kurt (ehemalige Mathelehrer von Gerhard). Leider kam Fabio nicht gut aus der Eröffnung heraus. Nach der Partieanalyse wurde Fabio schnell klar dass er seinen Springer zu oft bewegt hatte. Nun stand es 1 1/2 : 1 1:2.

Filip spielte gegen Huber Alfred. Dieser verteidigte sich sehr geschickt und so kam es zu einem Endspiel mit jeweils 2 Läufern und 5 Bauern. Man einigte sich auf ein Remis. Stand 2 : 2

Nun musste die letzte Partie von Matteo den Ausgang entscheiden. Hans Grünwald griff sehr geschickt Matteo mit einen Bauernansturm in der Mitte an. Matteo verteidigte recht um sichtlich musste aber die Qualität geben. So glaubte auch schon Hans den Sieg sicher in der Tasche zu haben. Hatte aber nicht mit Matteos Gegenspiel gerechnet. Seine 2verbundenen Freibauern marschierten auf die 1 Reihe vor. Hans bot Matteo Remis, was dieser mit kurzem Blick zu seinem Mannschaftsführer akzeptierte. Endstand 2 1:2 : 2 1/2

Als Mannschaftsführer merke ich immer mehr, wie diese junge Mannschaft mehr und mehr zusammen wächst. Gegenseitiges Vertrauen, Miteinander – EIN TEAM

Nach dem Motto : Gehe zum Tisch, spiele Schach und habe Spaß!

Br.3Union Hallein 3Elo8Raiba Taxenbach 1Elo2½:2½
1/1 Rosenlechner, Gerhard (s)1585 Kollmann, Hans (w)1501½ – ½
1/2 Putz, Lukas (w)1017 Zechner, Hermann (s)11811 – 0
1/3 Echtle, Matteo (s)925 Grünwald, Hannes (w)1314½ – ½
1/4 Kipman, Filip (w)1265 Huber, Alfred (s)0½ – ½
1/5 Grüter, Fabio (s)800 Sommerer, Kurt (w)13100 – 1

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