Zuerst: Wer ist der Schachkiebitz!
Unser Schachkiebitz ist sehr interessiert am Schachsport. Das ein oder andere Gespräch wird er mit unterschiedlichen Personen oder auch spezielle Schachthemen führen. Er berichtet, fragt nach – humorvoll, kritisch, aber immer aufs Wesentliche bezogen. Die Interviews und Vorstellungen sollen zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln, anregen! Er wünscht sich Kommentare, die öffentlich aber auch gerne anonym veröffentlicht werden können!
Positives, aber auch Kritik, sind zutiefst willkommen und geschätzt. Denn nur durch ehrliche Veranschaulichung beider Seiten kann man sich weiterentwickeln und verbessern!
Nachbetrachtung aus Halleiner Sicht
Die österreichischen Meisterschaften in den Altersgruppen U16 und U 18 wurden erstmalig in Fürstenfeld / Steiermark ausgetragen. Für Salzburg starteten 6 Teilnehmer, in das Turnier gegen mehrheitlich Elo – stärkere Gegner. Alle Teilnehmer reisten hoch motiviert und voller Freude in die Steiermark, zu den österreichischen Meisterschaften, die für jeden Schachspieler ein ganz besonderes Erlebnis, und Motivation für die Zukunft ist.
Qualifiziert sind automatisch alle Landesmeister, die dann vom Schach Landesverband entsendet werden.
In der Vergangenheit wurden für alle Landesmeister die kompletten Kosten vom SLV übernommen, was ja naheliegt, den wer Landesmeister wird, sollte auch dafür belohnt werden. Leider wurden vom SLV die Entsendungskriterien von einem „Bonus-System“ in ein „ Malus-System „ aus Kostengründen umgewandelt.
Es wurden Leistungskriterien beschlossen und umgesetzt, die für die Teilnehmer nicht zu erreichen sind. Deshalb werden die Eltern oder Vereine zu Kasse gebeten, obwohl die Entsendung vom Schach Landesverband Salzburg erfolgt, und die Spieler und Spielerinnen das Land Salzburg vertreten!
Es gilt daher den Anschluss an die anderen Bundesländer wieder zu finden, dazu braucht es aber mehr als nur Lippenbekenntnisse der Funktionäre.
Beispiele:
- Schüler und Jugendturnier die frühzeitig ausgeschrieben werden
- Keine inhaltlichen Änderungen mehr bei den Ausschreibungen
- Keine Terminverschiebungen bis hin zur Turnierabsage
- Einbindung der Vereine bei der Terminplanung von Trainingsterminen
- Entsendung Salzburger Team zu österreichischen Meisterschaften ( wird seit 2 Jahren aus Kostengründen nicht mehr gemacht )
- Finanzielle Unterstützung bei der Teilnahme bei überregionalen Turnieren ( da sollte es eine Leistungskomponente geben ).
- Usw…..
Auf der Homepage vom Schachlandes Verband ist der Abschlussbericht vom Landestrainer Philipp Müller wie folgt zu lesen:
Staats U16-U18 abgeschlossen, Salzburger mit leeren Händen
Einzig Nils Hake überzeugte so richtig. Abschließend setze er sich im internen Duell gegen Clemens Dämon durch und er kletterte auf vier Punkte und er schaffte eine ELO-Verbesserung um ca. 20 Zähler.
Alexander Gschwandtl verlor die letzte Runde, wodurch er auf den 10. Platz zurückrutschte. Beide Mädels schafften keinen Ehrentreffer und finalisierten bei einem halben Punkt.
Die Stimmung ist nur etwas gedrückt, jetzt geht es wieder nach Hause. Mund abputzen und weitermachen, sagen die einen, die anderen sind sich bewusst, es geht nur über anfangen, richtig zu trainieren und regelmäßig zu spielen.
Der 1.Halleiner Schachklub ist der erfolgreichste Verein in Salzburg was die Entwicklung von Nachwuchsspielern betrifft, und nicht zuletzt deshalb weil wir unsere Spieler schätzen, respektieren, und motivieren. Wenn es Punkte gibt die vielleicht noch nicht ganz passen, regeln wir das in einem persönlichen Gespräch.
Ein solcher Artikel ist für alle Teilnehmer dieser Meisterschaften nicht nur demotivierend, sondern auch enttäuschend wenn der Trainer und Betreuer der Ansicht ist, dass die Leistungen nicht überzeugend waren und das auch noch veröffentlicht. Dass Elias Feigelsdorfer gar nicht mehr erwähnt wird, ist zudem bezeichnend für den Zugang im sozialen und pädagogischen Bereiche vom Jugendtraining.
Ich gehe davon aus, dass das bei den noch anstehenden Meisterschaften nicht mehr vorkommt, und dieser Bericht off-line gestellt wird. Bei den kommenden österreichischen Meisterschafen wir deshalb Hallein einen eigenen Betreuer mitschicken.
Nachstehend noch einige Fakten, die aufzeigen, dass die Teilnehmer nicht spielten „ ganz so schlecht „ wie im Bericht dargestellt.
U-18 männlich mit 29 Teilnehmern:
- Nils Hake ( Elo 1791 national ), Startrang 16, Patz 14 mit 4 / 7 Punkten, Elo-Performance 1990 vom 1.Halleiner Schachklub
- Daemon Clemens ( Elo 1613 national ), Startrang 20, Platz 23 mit 3/7 Punkten, Elo-Performance 1749 vom Schachklub Oberndorf
U-16 männlich mit 33 Teilnehmern:
- Alexander Gschwandtl ( Elo 1890 national ), Startrang 7, Platz 10 mit 4/7 Punkten, Elo-Performance 1907 vom Schachklub ASK Salzburg
- Elias Feigelsdorfer ( Elo 1429 national ), Startrang 27, Platz 24 mit 3/7 Punkten, Elo-Performance 1547 vom Schachklub Uttendorf
U-16 weiblich mit 19 Teilnehmerinnen:
- Eva Schinwald ( Elo 800 national ), Startrang 13, Platz 19 mit 0,5 / 7 Punkten, Elo-Performance 881 vom Schachklub Royal Salzburg
- Julia Gmachl ( Elo 863 national ), Startrang 19, Platz 19 mit 0,5 / 7 Punkten, Elo-Performance 1119 vom Schachklub Royal Salzburg
Im Namen vom 1.Halleiner Schachklub gratuliere ich allen Teilnehmern, zur ersten Teilnahme an den österreichischen Meisterschaften, die ja den Titel „Landesmeister „ vorrausetzt.
Einzelergebnisse auch chess-results nachzulesen.
Weitere Berichte auf den Vereinsseiten vom ASK und von USK Uttendorf.
Mit den besten Grüßen
Rudolf Berti, MAS
Obmann 1.Halleiner Schachklub