Vor ein paar Wochen konnte Martin Buchner die Klubmeisterschaft gewinnen. Daraufhin willigte er ein, in einer Simultanveranstaltung am 23. Mai gegen alle teilnehmenden Mitglieder gleichzeitig zu spielen.
Beim Simultanschach gibt es keine klassische Bedenkzeit, dafür konnte Martin aber, sobald er zum nächsten Brett ging, sofort einen Zug vom Gegner einfordern. Nur einmal hatte man das Recht, Martin zu bitten weiterzugehen, damit man länger nachdenken kann. Martin durfte an allen Brettern seine Farbe wählen und er entschied sich meist für die weißen Steine.
Den Klubmeister forderten insgesamt acht Halleiner Spieler heraus. Man merkte früh in der Eröffnungsphase, dass Martin nicht immer die gleiche Partie spielen wollte – so sah man die spanische Abtauschvariante, das abgelehnte Damengambit oder auch das Wiener Gambit.
Während es auf den meisten Brettern für die Herausforderer bald hoffnungslos aussah, konnten nur Nils und Felix einen ganzen Punkt erzielen. Martin schloss das Event mit sechs Punkten aus acht Partien ab, was sehr beachtlich ist, wenn man bedenkt, dass er sich nie völlig auf eine Partie allein konzentrieren konnte.
Alle waren sich einig, dass dieses Format eine sehr gute Idee war und dass man gerne mal wieder ein Simultanspiel durchführen würde.